Kanincheneule
Präriekauz
Athene cunicularia
Gewicht | Bis 215 Gramm |
Größe | Körperlänge 19 – 28 Zentimeter, Flügelspannweite 51 – 61 Zentimeter |
Verbreitung | USA, Südamerika |
Lebensraum | Prärie, Pampas, Halbwüsten |
Ernährung | Insekten, Kleinsäuger; Frösche, kleinere Vögel |
Alter | Bis 10 Jahre |
Feinde | Silberdachs, größere Eulen, Greifvögel |
IUCN-Status | Nicht gefährdet |
Wissenswertes
Der Präriekauz ist auch als Kanincheneule bekannt. Er gehört zur Gattung der Steinkäuze und ist eine der kleinsten Eulen weltweit. Ihren Namen verdankt die bodenbewohnende Eule der Tatsache, dass sie wie Kaninchen in Erdbauten lebt und dort auch nistet. Diese Wohnhöhlen werden selten selbst gegraben, sondern meist von anderen Säugetieren übernommen und für die eigenen Bedürfnisse umgebaut. In den Höhlen, die bis zu einem Meter unter der Erde liegen, bilden die Eulen lockere Kolonien von bis zu 12 Brutpaaren.
Nachwuchs
Die Paarungszeit der in monogamer Einehe lebenden Eule beginnt je nach Verbreitungsgebiert bereits im April. Gebrütet wird in Kolonien. Die Eier werden etwa 28 Tage lang von Weibchen und Männchen bebrütet. Nach 60 Tagen sind die Jungvögel flügge und selbstständig. Bis dahin werden sie von beiden Elternteilen mit Nahrung versorgt.
Besonderheiten
Neben Kleinsäugern, kleineren Vögeln und seltener auch Fröschen, stehen insbesondere Insekten auf dem Speiseplan der Eule. Um die Jagd auf ihre Leibspeise - Mistkäfer - zu vereinfachen, sammeln Kaninchen-Eulen zuweilen den Kot von Säugetieren und legen diesen gezielt als Köder vor ihren Nestern aus.
Erkennungsmerkmal
Die Gefiederfärbung variiert je nach Verbreitungsgebiet zwischen verschiedenen Braun- und Sandtönen. Die Bauchseite ist deutlicher heller, im Bereich der Flügel zeigen sich weißliche Tupfen. Die Extremitäten der Kaninchen-Eule sind relativ lang, die Schwanzfedern dagegen recht kurz. Die für Eulen typischen Federohren fehlen dieser Eulenart, die langen Beine sind unbefiedert und gräulich.