Fossilium – Das Naturkundemuseum im Tierpark Bochum
Reisen Sie in die Urzeit und entdecken Sie die Tier- und Pflanzenwelt aus der jurazeitlichen Erdgeschichte, als die Dinosaurier noch unseren Planeten bevölkerten. Mitten im Aquarien- und Terrarienhaus – zwischen Fischen, Schlangen und Echsen – zeigen 50 Vitrinen die fossilen Verwandten der heute lebenden Tiere. Entdecken Sie Ähnlichkeiten und Unterschiede und erfahren Sie, wie sich heutige Arten aus ihren Vorfahren entwickelt haben.
Die Fossilien, die Ihnen in dieser Ausstellung begegnen, sind Funde aus der Sammlung des geologischen Präparators Helmut Leich. Sie stammen aus dem Altmühltal, hauptsächlich aus der Umgebung von Solnhofen und Eichstätt, eine der weltweit bekanntesten Fossillagerstätten, die besonders durch den Urvogel Archaeopteryx berühmt wurde. Nirgendwo anders findet man eine solche Fülle an bedeutenden, gut erhaltenen, jurazeitlichen Fossilien. Die fränkische Gemeinde wird daher auch als Fenster in die Lebenswelt der Dinosaurier vor 150 Millionen Jahren bezeichnet.
Unter den seltenen Exponaten finden Sie fossile Ammoniten, Quastenflosser, jurazeitliche Pfeilschwänze, einen 2,5 m großen Riesenfisch und natürlich auch Abgüsse des berühmten Archaeopteryx. Bei Ihrem Gang durch die Ausstellung werden Sie auch immer wieder auf lebende Fossilien treffen! So etwa unsere Brauen-Glattstirnkaimane, Bambushaie, Knochenhechte, Seychellen-Riesenschildkröten oder Pfauenaugen-Stechrochen. Krokodile, Haie, Rochen und Schildkröten wandelten schon vor Millionen von Jahren auf der Erde bzw. schwammen in ihren Ozeanen. Sie werden als „lebende Fossilien“ bezeichnet, weil sie sich im Laufe der Erdgeschichte nur wenig verändert haben und noch immer große Ähnlichkeiten zu ihren damaligen Vorfahren aufweisen.
Der Tierpark Bochum ist mit seinem Fossilium Mitglied des Museumsverbands Nordrhein-Westfalen e.V. sowie des Deutschen Museumsbundes.