Australienvoliere

Tierpark Down Under – Einblicke in die australische Vogelwelt

Von der neuseeländischen Bergwelt der Keas ist es nur noch ein „Katzensprung“ bis ins australische Outback. Deshalb können Sie auch bei uns im Tierpark in direkter Nachbarschaft zu den verspielten Nestorpapageien eine australische Vogelgemeinschaft entdecken. Roter Sandboden, eine künstliche Buschbrandszenerie sowie Eukalyptusbäume und Ölweiden versetzen Sie in die Wüsten- und Savannenlandschaft des fünften Kontinents. Mittendrin fliegen schillernd gefiederte Allfarbloris und Friedestäubchen, während Buschtauben, Wongatauben und Maskenkiebitze auf dem Boden nach Futter Ausschau halten.

Farbenprächtig, skurril und äußerst selten – das sind die Bewohner der Australienvoliere

Die große Kolonie der buntgefiederten Allfarbloris, oder auch Gebirgsloris genannt, ist der Hingucker in der Voliere! Loris sind sehr gesellig und schließen sich sowohl zur Nahrungssuche, als auch zum Schlafen zu großen Schwärmen zusammen. Unter all unseren Tierparkbewohnern sind sie wahre Gourmets. Der speziell für sie zubereitete Loribrei enthält alle wichtigen Bestandteile des Blütennektars, den die Vögel in ihrem natürlichen Lebensraum zu sich nehmen. Um an den süßen Nektar der Blüten zu gelangen, nutzen die Papageien ihre schmale, lange Zunge, deren Spitze mit Papillen – kleinen Geschmacksknospen – besetzt ist. Die Papillen saugen sich wie ein Schwamm voll, sodass der Saft anschließend im Schnabel am Gaumendach ausgepresst werden kann.
Gesellschaft bekommen die Allfarbloris von drei verschiedenen Taubenarten. Die kleinen Friedestäubchen sind an ihrem hell- bis dunkelgrauen Gefieder gut von ihren Mitbewohnern zu unterscheiden. Die Buschtauben sind hingegen um einiges größer und werden aufgrund ihres bräunlichen, metallisch schimmernden Gefieders auch „Kleine Bronzeflügeltaube“ genannt. Außer im Bochumer Tierpark ist die Vogelart zurzeit in keinem anderen deutschen Zoo zu sehen und daher eine echte Besonderheit! Buschtauben halten sich ebenso wie Wongatauben meist in Bodennähe auf. An heißen Sommertagen kann man die Tiere häufig beim Sandbaden beobachten, was der Pflege und Reinigung des Gefieders dient. Komplettiert wird die Vogel-WG von den skurril aussehenden Maskenkiebitzen. Ihren Namen verdanken sie ihrem gelben, maskenartigen Gesicht, das von zwei ebenfalls gelben Hautlappen eingerahmt wird.

Australische Forscherstation

Einen besonders guten Einblick in die Voliere bietet die angeschlossene, überdachte Besucherhütte. In der „Forscherstation“ gibt es landestypische Exponate – wie z. B. ein Didgeridoo – und weitere spannende Informationen zu den Vögeln und der übrigen australischen Tierwelt zu entdecken.