Elefantenrüsselfisch
Elefantenrüsselfisch
Gnathonemus petersii
Größe | 20 – 25 Zentimeter, selten bis 35 Zentimeter |
Verbreitung | Westafrika |
Lebensraum | Flüsse |
Ernährung | Insektenlarven, kleine Wirbellose |
Feinde | Raubfische, Wasser- und Greifvögel |
IUCN-Status | Kein Status |
Wissenswertes
Der aus Afrika stammende Süßwasserfisch wird auch Tapirfisch genannt und gehört zur Familie der Nilhechte. Namensgebend für den Elefantenrüsselfisch ist der rüsselartige Fortsatz am Unterkiefer. Verbreitet ist der nachtaktive Fisch in allen fließenden Gewässern Westafrikas. Dort leben sie hauptsächlich am Gewässergrund in größeren Schwärmen und verstecken sich tagsüber unter Steinen und Wurzeln. In Afrika sind sie, wie alle Nilhechte, Speisefische für die dortige Bevölkerung und werden kommerziell gefischt. Darüber hinaus ist er auf Grund seiner Fähigkeit, elektrische Ströme zu erzeugen, ein beliebtes Versuchstier in der Forschung.
Nachwuchs
Über die Fortpflanzung des Elefantenrüsselfisches in freier Natur gibt es kaum gesicherte Informationen. Es wird jedoch angenommen, dass die Paarung mit der Regenzeit beginnt. Hier steigt der Wasserpegel der Flüsse und der ph-Wert des Wassers sinkt. Um die Tiere in Aquarien zu züchten, muss demnach eine Regenzeit simuliert werden. Während der Balz geben die Fische bestimmte Signale, Geräusche und elektrische Entladungsmuster ab.
Besonderheiten
Der Elefantenrüsselfisch ist in der Lage mit Hilfe eines elektrischen Organs in seinem Schwanzstiel kurze elektrische Impulse auszusenden. Diese Elektroortung hilft bei der Orientierung im trüben Wasser, zur innerartlichen Kommunikation und darüber hinaus zum Nahrungserwerb.
Erkennungsmerkmal
Der dunkelbraune Elefantenrüsselfisch hat einen langgestreckten und stromlinienförmigen Körperbau. Auf Höhe der Rückenflosse verlaufen zwei helle Querbände senkrecht über den Körper. Am Unterkiefer sitzt ein rüsselartiger Auswuchs, mit dem der Fisch Nahrung sucht. Der Schwanzstiel ist recht lang und enthält das elektrische Organ des Tiers. Die Schuppen werden zur Schwanzflosse hin größer. Der Elefantenrüsselfisch verfügt über recht große Augen, seine Sehfähigkeiten sind jedoch eher schlecht.