Kragenechse

Kragenechse

Chlamydosaurus kingii

GrößeBis 90 Zentimeter
VerbreitungAustralien, Neu-Guinea
LebensraumBaumsteppen, Trockenwälder, tropischer Regenwald
ErnährungEchsen, Eier, Insekten, Spinnen
AlterBis 12 Jahre
FeindeSchlangen, Warane, Greifvögel, Dingo
IUCN-StatusNicht gefährdet

Wissenswertes

Die Kragenechse ist ein Bewohner Australiens und einiger Teile Neu-Guineas. Sie kommt im tropischen Regenwald und insbesondere in lichten Trockenwäldern und Baumsteppen vor. Dort lebt sie einzelgängerisch und tagaktiv. Die Kragenechse jagt am Boden nach kleineren Echsen, frisst deren Eier oder fängt Insekten und Spinnen. Als Lauerjäger wartet sie in einigen Metern Erhöhung an Baumstämmen, auf Ästen oder Steinen teilweise über mehrere Stunden bewegungslos auf Beute und rennt dieser dann hinterher. Zur Einschüchterung von Fressfeinden oder Konkurrenten kann die Kragenechse ihren charakteristischen Nackenkragen aufspreizen. Zur Wärmeregulierung nutz sie ebenfalls ihren Kragen und kann darüber hinaus ihre Grundfärbung je nach Außentemperatur und Sonneneinstrahlung verdunkeln oder aufhellen.

 

Nachwuchs

Die Balz der Kragenechsen beginnt nach der Regenzeit. Zum Balzverhalten gehört das Kopfnicken des Männchens, dass von einem paarungsbereiten Weibchen erwidert wird. Pro Saison legt das Weibchen ein bis zwei Gelege mit acht bis 14 Eiern. Es wird keine Brutpflege betrieben. Nach zwei bis drei Monaten schlüpfen die Jungtiere, die direkt nach dem Schlupf dreieinhalb Gramm schwer und etwa fünf Zentimeter lang sind.

 

Besonderheiten

Rennt die Kragenechse, beispielsweise bei der Jagd oder auf der Flucht vor Fressfeinden, erhebt sie sich auf die Hinterbeine. Dabei hält die Echse mit ihrem langen Schwanz die Balance, indem sie ihn beim Rennen hoch aufstellt.

 

Erkennungsmerkmal

Die Grundfärbung der Kragenechse variiert zwischen Braunnuancen, die ins gelbliche oder grünliche gehen können. Der gesamte Körper ist mit schwachen Mustern übersehen, die der Echse eine perfekte Tarnung verschaffen. Der markante Nackenkragen ist namensgebend und kann bei ausgewachsenen Männchen einen Durchmesser von 30 Zentimetern erreichen. Kragenechsen können ihre Farbe wechseln. Bei Erregung bekommt ihr aufgestellter Kragen weiße, schwarze, rote oder gelbe Flecken. Im Ruhezustand ist der Kragen schlicht braun.