Würfelnatter
Würfelnatter
Natrix tessellate
Größe | Etwa 1 Meter, selten bis 1,50 Meter |
Verbreitung | Europa, Asien |
Lebensraum | Steppen, Halbwüsten |
Ernährung | Frösche und kleine Fische |
Feinde | Mäusebussard, Katzen, Marder |
IUCN-Status | Kein Status |
Wissenswertes
Würfelnattern sind in Europa und Asien beheimatet und kommen unter anderem in Italien, Griechenland, in der Alpenregion und bis China vor. Als Wassernatter lebt sie in Uferregionen von Flüssen und Seen. Sie ist eine sehr gute Schwimmerin und kann mehrere Stunden lang tauchen. Die Ernährung besteht fast ausschließlich aus Amphibien und kleinen Fischen. Bei der Jagd verharrt sie lauernd an der Wasseroberfläche oder versteckt sich in Uferböschungen. Meist werden die Beutetiere lebend verschlungen. In Deutschland ist die Würfelnatter stark vom Aussterben bedroht und streng geschützt. Grund dafür ist die zunehmende Verschmutzung heimischer Gewässer durch Schadstoffe. Es gibt nur noch wenige Restpopulationen in Sachsen und Rheinland-Pfalz.
Nachwuchs
Weibliche Würfelnatter locken Männchen mittels Sexuallockstoffen, sogenannten Pheromonen an. Nach der Paarung ab April werden zwischen sechs und 25 Eier auf Schwemmgut oder an warme und feuchte Stellen in Uferböschungen abgelegt. Nach acht bis zehn Wochen schlüpfen die bis zu 22 Zentimeter langen Jungtiere.
Besonderheiten
Die Würfelnatter ist die am engsten an Gewässer gebundene einheimische Schlange Deutschlands. Im Volksmund wird sie deshalb auch als Seeschlange bezeichnet.
Erkennungsmerkmal
Die Würfelnatter ist eine recht schlanke Schlange die eine Maximallänge von 150 Zentimetern erreicht. Weibchen werden länger als Männchen. Die Grundfärbung variiert zwischen graugrün, rotbraun und blaugrau. Namensgebend ist die würfelartige Schuppenzeichnung auf dem Rücken. An den Flanken finden sich häufig gelbliche, dunkel Flecken. Der Bauch ist heller und mit dunklen Mustern versehen.